Gibt es eigentlich Literatur ohne Gefühle? Wie schreibt sich die Stadt als historischer und geteilter Ort in die Werke von Autor:innen mit ein? Und welche Rolle spielt dabei Zughörigkeit und Mehrsprachigkeit? Wie können Gefühlte teilen und geteilt werden?
In der zweiten Folge unserer neuen Staffel geht es um Deutschsprachige Gegenwartsliteratur, Zugehörigkeiten und was es bedeutet Gefühle zu teilen und anderen anzuvertrauen. Dafür haben wir die Literaturwissenschaftlerin Anne Fleig eingeladen. Sie beschäftigt sich mit mehrsprachigen, transkulturellen Texten von Autorinnen und Autoren wie Aras Ören, Emine Sevgi Özdamar, Yoko Tawada, Terézia Mora, Sasha Marianna Salzmann, Nellja Veremej oder Tomer Gardi, um nur einige Beispiele zu nennen. Gemeinsam mit ihr besprechen unsere Hosts Cilja Harders und Jürgen Brokoff wie Gefühle im doppelten Wortsinn geteilt werden können.
- Zhadan, Serhij 2020: Antenne. Gedichte. Berlin: suhrkamp Verlag. (Link zum Buch)
- Teilprojekt A03: Geteilte Gefühle. Entwürfe von Zugehörigkeit in der transkulturellen deutschsprachigen Gegenwartsliteratur