Affective societies, affected scientists! 5 Fragen an Prof. Dr. Birgit Sauer

In der Interview-Reihe „Affective societies, affected scientists!“ beantworten Neu-Mitglieder, assoziierte Kolleg:innen und Wissenschaftler:innen auf Stippvisite oder mit längerem Aufenthalt im Sonderforschungsbereich „Affective Societies“ Fragen zur Affektivität und Emotionalität in Wissenschaft und Gegenwart. Heute stellen wir Prof. Dr. Birgit Sauer vor. Sie ist Professorin für Politikwissenschaft an der Universität Wien und unter anderem Sprecherin des Forschungsschwerpunkts … weiterlesen

Über ohnmächtige Wut und den Elefanten im Raum. Ein engagierter Zwischenruf

Sonst rauchen wir nicht, aber nach der Veranstaltung rauchen wir schweigend nebeneinander. Uns fehlen die Worte, sodass die Zigarettenlänge eine Möglichkeit ist, eine miteinander geteilte Irritation zu begreifen. Was nach dem taz-Talk „Abschiebung nach 36 Jahren?“ bleibt, ist eine ohnmächtige Wut. Ein Gefühl, das sich auf eine tief verankerte Ungerechtigkeit bezieht, die Teil unserer Gesellschaft … weiterlesen

S2E8: Aufgeheizte Debatten, abgekühlte Strategien – emotional-affektive Temperaturen der literarischen und politischen Öffentlichkeit

Cilja Harders und Jürgen Brokoff widmen sich in dieser abschließenden Folge unserer zweiten Podcast-Staffel ihrer im Juni 2022 stattgefundenen Tagung „Erhitzte Gemüter, Habitus der Kälte“, welche die Ambivalenz affektiver Rhetoriken in der Öffentlichkeit in den Blick nahm und an der Schnittstelle zwischen Literatur- und Politikwissenschaft konzipiert war. Der Ausgangspunkt war die Beobachtung einer Erhöhung sozialer … weiterlesen

Divisive Emotions/Uniting Emotions: Brexit, Affects, and Contemporary Fiction

‘Are you British or European?’, ‘You are paying too much for your weekly shopping’, ‘More Jobs. Lower Prices. Your family is better off with Britain in Europe’, ‘Your household could be £933 per year better off if the UK left the European Union’…—those are only some examples of the messages included on the leaflets and … weiterlesen

Feeling Racist Narratives Travelling Through Europe

Affect, Politics and Religion in Iceland Religion in politics is a contested field even without taking its affective and emotional dynamics into account. But exactly this was the aim of our workshop “Affect, Politics, and Religion” (held by Ricarda Ameling, Aletta Diefenbach and Antje Kahl) that took place at the end of July 2022, for which a … weiterlesen

S2E7: Umkämpfte Prozesse – Affektdynamiken im Spannungsfeld von Revolution und Autoritarismus

Welcher emotional-affektiven Mittel bedienen sich autokratische Regime, um ihre Herrschaft aufrechtzuerhalten? Und welche Rolle spielen Emotion und Affekt umgekehrt in politischen Partizipations- und Transformationsprozessen? Dieses Mal ist Podcast-Moderatorin Cilja Harders selbst zu Gast – als Leiterin des politikwissenschaftlichen Teilprojektes C01. Dort forscht sie zu Emotion und Affekt im Kontext autoritärer Transformationen mit besonderem Fokus auf … weiterlesen

Affective Authoritarianisms

Authoritarian and populist leaders have been rising on a global scale for some years now. While Egypt and Turkey slid into dictatorship after considerable public mobilization and revolutionary protests in 2011 and 2013 respectively, seemingly consolidated democracies also experienced substantial political shifts. From India to Hungary, from Russia to Brazil, the number of authoritarian policies, … weiterlesen

S2E6: More than just a picture: Bilder und ihre affektiven Implikationen für Gemeinschaft

Welche Rolle spielen audiovisuelle Bilder in Prozessen der kulturellen Gemeinschaftsbildung? Welche politischen Implikationen tragen sie mit sich? Und wie werden Bedeutungszusammenhänge über Bilder hergestellt?   Kulturelle Zusammenhänge und Gemeinschaften werden mehr denn je über audiovisuelle Bilder hergestellt – und sind deshalb auch mit Gefühls- und Affektgemeinschaften verknüpft. Dabei tragen audiovisuelle Bilder ein politisches Potential in sich: … weiterlesen

S2E5: Die (Un-)Sichtbarkeit der religiösen Vielfalt

Wie kann religiöse Vielfalt in der Öffentlichkeit gelebt und abgebildet werden?  Wer hat das Recht, religiöse Zugehörigkeit auszudrücken? Welche Religionen dürfen wie und wo sichtbar werden? Welche Rolle spielen Affekte und Gefühle in diesen Ver- und Aushandlungsprozessen? All diese Fragen verweisen auf umkämpfte Dynamiken der In- und Exklusion, die im urbanen Raum manifest und am Beispiel interreligiöser Netzwerkinitiativen in Berlin konkret … weiterlesen