Die neue Episode unseres Podcast „More than a Feeling – Gefühle und Gesellschaft“ sorgt für wechselhafte Temperaturen: Inwiefern lässt sich eine Emotion als „heiß“ oder „kalt“ beschreiben? Welche Grenzen und Widersprüche produziert die sogenannte „bürgerliche Kälte“ in unserer politischen Gegenwart? Wo liegen ihre historischen Wurzeln und inwieweit sind wir, als Forschende, selbst von ihr affiziert?
Vor dem Hintergrund des Umgangs mit Geflüchteten im Mittelmeer, der Black Lives Matter-Bewegung und des Ukraine-Krieges diskutieren Cilja Harders und Jürgen Brokoff mit Henrike Kohpeiß über Artikulationsformen rassistischer Diskriminierung und struktureller Gewalt. Henrike Kohpeiß ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Teilprojekt B05 Emotionsrepertoires im Wandel II und schloss 2022 ihre sozialphilosophische Promotion über Bürgerliche Kälte an der Freien Universität Berlin ab. Inhaltliche Schwerpunkte ihrer Arbeit und Lehrtätigkeit liegen in der Kritischen Theorie, den Black Studies und dem Feminismus sowie in der Affekt- und Emotionstheorie. Gelegentlich ist sie als Performerin oder Dramaturgin an Arbeiten in Tanz und Performance beteiligt
- Teilprojekt B05: Emotionsrepertoires im Wandel II
- Henrike Kohpeiß: academia / Twitter