Eine Wolke stirbt nie

Dieser Text ist aus meiner ethnografischen Forschung zum Sterben und Tod in vietnamesisch-buddhistischen Lebenswelten heraus entstanden, zugleich aber auch geprägt von meiner eigenen Praxis als Sterbebegleiter und der Reise meines Vaters in den Tod. Es handelt sich daher um meine ganz persönliche Sichtweise auf diese Erfahrungen. Es ist mir wichtig zu betonen, dass jeder Sterbeprozess … weiterlesen

Affective societies, affected scientists! 5 Fragen an Linus Westheuser

In der Interviewreihe „Affective societies, affected scientists!“ beantworten neue Mitglieder, assoziierte Kolleg:innen und Wissenschaftler:innen auf Stippvisite oder mit längerem Aufenthalt im Sonderforschungsbereich „Affective Societies“ Fragen zur Affektivität und Emotionalität in Wissenschaft und Gegenwart. Heute stellen wir Ihnen Dr. Linus Westheuser vor. Er ist Postdoktorand an der Humboldt-Universität zu Berlin und zusammen mit Steffen Mau und … weiterlesen

„Am und seit“: Affektive Zeitgenossenschaft im Briefwechsel „Gleichzeit“ (2024) von Sasha Salzmann und Ofer Waldman

Wie können wir trotz grundstürzender Erschütterungen der Zeit verbunden sein? Wie können wir die Zeit teilen? Gestern, Heute oder Morgen? In Minuten oder Stunden? Wie kann man Teil der Zeit sein? Und inwiefern ist die geteilte Zeit eine gemeinsame Zeit? Das Geteilte verbindet und trennt. Das hat die Zeit mit den Gefühlen gemein. Sie erscheint … weiterlesen

Safety Within and Without: Gefühlspolitik entlang der Proteste an der Columbia Universität

Ein Wiesenabschnitt mit Isreal-Flaggen vor dem Protestcamp, das dahinter mit Zelten vor der Columbia zu sehen ist

Viele in der Schlange wissen nicht genau, ob sie überhaupt reinkommen werden, am Morgen nach der Besetzung der Hamilton Hall auf dem Morningside Campus der Columbia Universität in New York. Der Zugang zum umzäunten Hauptcampus ist schon seit Beginn des pro-palestinänsischen Protestcamps nur noch mit einem Universitätsausweis möglich, den alle Studierende und Mitarbeitende der Columbia … weiterlesen

Zum Affekt des Ressentiments: Psychoanalytikerin Cynthia Fleury zu Gast

„Raus aus der Verbitterung, rein in die Gesellschaft!“, lautete eine vorläufige Antwort in Form einer Doppelveranstaltung, organisiert vom SFB „Affective Societies“ und dem Institut français Berlin. Zusammen luden sie die französische Philosophin und Psychoanalytikerin Cynthia Fleury zum Gespräch mit der Journalistin und Autorin Carolin Emcke und einem Workshop an der FU Berlin ein. Anlass des Gesprächs war Fleurys jüngst übersetztes Buch Hier liegt Bitterkeit begraben.

Wandel der Institutionen

Eine Interview-Reihe zum Theater der Gegenwart, seinen Strukturen, Kämpfen und Visionen konzipiert und durchgeführt von Karina Rocktäschel und Theresa Schütz Institutionen sind komplexe Gebilde, die soziales Verhalten regeln, normativ bewerten und relationale Beziehungsweisen des Affizierens und Affiziert-Werdens nachhaltig mitbeeinflussen und regulieren. Ihre Wirkungsweise ist mit gesamtgesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Prozessen aufs Engste verflochten. Deshalb stehen … weiterlesen

Wandel der Institutionen

Eine Interview-Reihe zum Theater der Gegenwart, seinen Strukturen, Kämpfen und Visionen konzipiert und durchgeführt von Karina Rocktäschel und Theresa Schütz Institutionen sind komplexe Gebilde, die soziales Verhalten regeln, normativ bewerten und relationale Beziehungsweisen des Affizierens und Affiziert-Werdens nachhaltig mitbeeinflussen und regulieren. Ihre Wirkungsweise ist mit gesamtgesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Prozessen aufs Engste verflochten. Deshalb stehen … weiterlesen

Affective societies, affected scientists! 5 Fragen an Prof. Dr. Birgit Sauer

In der Interview-Reihe „Affective societies, affected scientists!“ beantworten Neu-Mitglieder, assoziierte Kolleg:innen und Wissenschaftler:innen auf Stippvisite oder mit längerem Aufenthalt im Sonderforschungsbereich „Affective Societies“ Fragen zur Affektivität und Emotionalität in Wissenschaft und Gegenwart. Heute stellen wir Prof. Dr. Birgit Sauer vor. Sie ist Professorin für Politikwissenschaft an der Universität Wien und unter anderem Sprecherin des Forschungsschwerpunkts … weiterlesen

Über ohnmächtige Wut und den Elefanten im Raum: Ein engagierter Zwischenruf

Sonst rauchen wir nicht, aber nach der Veranstaltung rauchen wir schweigend nebeneinander. Uns fehlen die Worte, sodass die Zigarettenlänge eine Möglichkeit ist, eine miteinander geteilte Irritation zu begreifen. Was nach dem taz-Talk „Abschiebung nach 36 Jahren?“ bleibt, ist eine ohnmächtige Wut. Ein Gefühl, das sich auf eine tief verankerte Ungerechtigkeit bezieht, die Teil unserer Gesellschaft … weiterlesen