Kleist-Preis für Ilma Rakusa. Ein Kurz-Porträt

„Ein Gefühl nationaler Zugehörigkeit geht mir völlig ab, auf Heimat hin befragt, kann ich ehrlicherweise nur die Sprache und die Literatur nennen.“ (Rakusa 2006, 9) Diese Worte stammen von der Schriftstellerin Ilma Rakusa, die in diesem Jahr den renommierten Kleist-Preis erhält. Die geborene Kosmopolitin und Europäerin sei Dichterin, Literaturwissenschaftlerin, Übersetzerin aus vier Sprachen, Kritikerin und … weiterlesen

Der „geheime“ oder der „un-heimliche“ Text: Terézia Mora im Gespräch

Schlägt man Terézia Moras Roman Das Ungeheuer (2013) auf, so fällt sofort die ungewöhnliche grafische Gestaltung des Buches auf: ein horizontaler Strich teilt jede Seite in zwei Hälften. Während der obere Text, eine Art Reiseroman, aus der Perspektive von Darius Kopp erzählt wird, enthält die untere Seite die Tagebuchdateien seiner durch Suizid umgekommenen Frau Flora. … weiterlesen

„Auch wenn wir migrieren, bleibt immer etwas konstant.“ – Vom Leben der Dinge zwischen Bruch und Kontinuität

Die Kunsthistorikerin Burcu Dogramaci im Gespräch  Mehr als nur ein Wort. Mehr als nur ein Stück Papier. Mehr als nur ein Flimmern auf der Leinwand. Mehr als nur ein Tuschestrich. Was ist dieses unbestimmte „Mehr“? Im Gespräch mit der Kunsthistorikerin Burcu Dogramaci spüren wir der affektiven Bedeutsamkeit scheinbarer Unscheinbarkeiten nach. Eine Kalendernotiz, Reisepässe, die Aufnahmen … weiterlesen

(Sich selbst) erzählen – Tagungsbericht zum 25. Germanistentag in Bayreuth

Audimax der Universität Bayreuth © Deutscher Germanistenverband

Was den Wagnerianer*innen ihre Festspielzeit, ist den Germanist*innen ihr Germanistentag. Über 500 Wissenschaftler*innen aus Deutschland und der Welt kamen nach Bayreuth, um sich dem Thema „Erzählen“ aus unterschiedlichen Perspektiven zu widmen. Ob im Rahmen alltäglicher oder literarischer Rede, ob Serie, Film, Computerspiel oder Buch – Erzählen ist überall. Entsprechend vielfältig fiel auch das Veranstaltungsprogramm aus, … weiterlesen